dudeln

dudeln
du|deln 〈V. intr.; hat
1. auf dem Dudelsack blasen, auf der Drehorgel, dem Leierkasten spielen
2. 〈fig.〉 eintönig od. leise vor sich hin blasen, singen od. summen
[zu tschech. dudy „Dudelsack“ <bulg., serb. duduk „Pfeife, Schalmei“ <türk. duduk „Flöte“, urspr. lautmalend]

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du|deln <sw. V.; hat [entw. lautm. od. zu Dudelsack] (ugs. abwertend):
1. (auf einem Instrument o. Ä.) lange u. eintönig kunstlose Klänge erzeugen:
den ganzen Tag dudelt er schon das gleiche Lied.
2. lange u. eintönig kunstlose Klänge von sich geben:
nebenan dudelt das Radio.

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du|deln <sw. V.; hat [entw. lautm. od. zu ↑Dudelsack] (ugs. abwertend): 1. (auf einem Instrument o. Ä.) lange u. eintönig kunstlose Klänge erzeugen: den ganzen Tag dudelt er schon das gleiche Lied; jmdm. mit der Flöte die Ohren voll d. 2. lange u. eintönig kunstlose Klänge von sich geben: auf dem Rummelplatz dudelt eine Drehorgel; das Radio dudelt ununterbrochen (ist eingeschaltet u. spielt ununterbrochen irgendwelche von den Anwesenden beiläufig aufgenommene Musik); der Fernsehapparat dudelt und schwätzt während der ganzen Sendezeit (Hörzu 1, 1974, 66). 3. (landsch. ugs.) [kräftig] Alkohol trinken: wir gehen heute Abend einen d.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • dudeln — V. (Oberstufe) ugs.: ein Musikinstrument lange und schlecht spielen Beispiel: Er dudelt seit drei Stunden das gleiche Lied und das geht mir mächtig auf die Nerven. Kollokation: auf einer Gitarre dudeln …   Extremes Deutsch

  • Dudeln — Dudeln, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und nur in den niedrigen Mundarten üblich ist, auf der Flöte stümpern, ingleichen auf dem Dudelsacke spielen. Es scheinet das Diminut. des Zeitwortes düten, und mit demselben eine… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • dudeln — Vsw std. stil. (17. Jh.) Nicht etymologisierbar. Vermutlich rückgebildet aus Dudelsack; Lautnachahmung ist aber nicht ausgeschlossen.    Ebenso nndl. doedelen, ne. tootle. ✎ Wick (1939), 21f.; Relleke (1980), 134. deutsch d …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • dudeln — »schlecht musizieren«: Das seit dem 17. Jh. bezeugte Verb ist entweder lautnachahmend (vgl. den frühnhd. Tanznamen »Tutelei« und das Schallwort »dudel‹dum›dei«), oder es gehört zu der Instrumentenbezeichnung Dudelsack. Dieses als Sackpfeife… …   Das Herkunftswörterbuch

  • dudeln — du̲·deln; dudelte, hat gedudelt; [Vt/i] (etwas) dudeln gespr pej; auf einem (Musik)Instrument in monotoner Weise Musik machen || zu Gedudel ↑Ge …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • dudeln — dudelnintr 1.aufeinemBlasinstrumentschlechtmusizieren;dürftigeMusikmachen.HergenommenvomBlasenaufdemDudelsack.1700ff. 2.kräftigundgemütlichtrinken.VielleichtweilimRauschmanchervorsichhinsingt,oderwegenVerwandtschaftmit»Tuttel=BrustwarzederFrau«(an… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • dudeln — dudele …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • dudeln — du|deln ; ich dud[e]le …   Die deutsche Rechtschreibung

  • dudeln — [du:dln] 1. genussvoll trinken 2. ordentlich saufen (...hob i mir an Gscheidn odudlt.) …   Bayrische Wörterbuch von Rupert Frank

  • Dudelsack — dudeln »schlecht musizieren«: Das seit dem 17. Jh. bezeugte Verb ist entweder lautnachahmend (vgl. den frühnhd. Tanznamen »Tutelei« und das Schallwort »dudel‹dum›dei«), oder es gehört zu der Instrumentenbezeichnung Dudelsack. Dieses als… …   Das Herkunftswörterbuch

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